Hat es dies schon gegeben oder ist es tatsächlich einmalig und sensationell:
die Veröffentlichung des Buches einer deutsche Autorin in afrikanischen Sprachen!!!
Das vierte Buch der Autorin Barbara Krippendorf richtet sich in erster Linie an west-afrikanische, ehemals francophon kolonisierte Leser/innen. Es ist die Übersetzung eines Groß-Teils der Texte des dritten Buches: „Schwingen der Sehnsucht nach Afrika“ mit Hinzufügung neuer Texte.
Das Buch enthält 6 Kapitel in Wolof und 6 Kapitel in Französisch.
Das Herz des Buches pulsiert im Rhythmus afrikanischer Sprachen;
Wolof, Serer, Pulaar, Djola, Soninke, Mandinka, Shona, zusätzlich Arabisch und Türkisch.
Mit der Wahl afrikanischer Sprachen unterstützt die Autorin ihre Wert-Schätzung
und Hoch-Achtung für ein Afrika, das kaum erkannt und kaum gesehen wurde,
und doch als Wiege der Menschheit gilt.
Finanzierung durch Crowdfunding-Kampagnen: Herbst 2017 bei Visionbakery, Herbst 2018 privat
Cover-Rückseitentext auf Deutsch
Barbara Krippendorf mit afrikanischem Namen: Maam Séy Nabu,
geschmiedet in den Fesseln der Mauer der ehemaligen DDR,
eine sanfte Freiheits-Liebende-Rebellin, Afrikanerin im Herzen.
Sie entledigt sich all des Schmerzes ihres Herzens und ihrer Eingeweide,
dessen Seelen-Zustand sich der afrikanische „Lambda“ (Durchschnitts-Bürger)
noch nicht einmal bewusst ist.
Sei sie Soziologin? Philosophin? Anthropologin? Oder alles in einem?
Ihr Werk „Maa sopp Sénégal – Afrique mon amour“ enthüllt am hell-lichten Tag
ihre tiefen Lebens-Erfahrungen als Mutter, als tränenreiche Frau,
als aller Illusionen freie, mit enthüllenden Augen klar blickende,
Afrika bedingungslos liebende „Einwohnerin“.
Sie schreibt über ihre Freude, ihre Betrübnis, sie murmelt und flüstert über ihre Liebe
zu ihren Kindern, zu ihrer afrikanischen Familie, singt ihre Zärtlichkeit für ihre Freunde
und ihre hingebungsvolle Andacht für ihren verstorbenen Mann.
Sie drückt ihre Beunruhigung aus für ein Afrika, das seinen überlieferten Werten den Rücken kehrt.
Und äußert ihre Zuversicht gegenüber der neuen Generation, den heranwachsenden Jugendlichen des Kontinentes.
All dies ist ein Psalmen-Gesang ihres deutschen Akzentes, der auf afrikanische Sprachen trifft:
Wolof, Sérère, Bambara, Malinke, Pulaar, Djola, Arabisch… und Französisch. Ja, auch Französisch.
Und dabei verleugnet Maam Séy Nabu nicht den kulturellen Hintergrund der Kolonial-Epoche.
Sie schreit „Zeter und Mordio“ bezüglich der Gefahr, den Anschluss an die Fuß-Spuren der Vorfahren zu vereiteln.
Dieses Buch ist ein Kaleidoskop der sanften Rebellin Barbara Krippendorf.
Die Themen sind auf dem Podium eines einheitlichen Niveaus ausgebreitet.
Die Lesenden werden ergriffen, ihre Gefühle gerührt und Begeisterung geweckt,
erheitert oder entspannt, Stück für Stück mitgenommen auf der Durch-Reise.
Doch stellen sie sich ebenfalls die Symphonie vor, die zwischen ihren Psalmen und den Tänzen,
die sie begleiten, erklingt. Maam Séy Nabu ist einfach faszinierend.
Sie ist die weibliche Seite des Shiva Nâtarâja, des indischen „König des Kosmischen Tanzes“.
Jeder Arm, den sie erhebt, hinterlässt seine Spuren im Wind.
Jeder Fuß, den sie auf den Boden setzt, wird zu einem zärtlichen Streicheln.
Ihr Körper bewegt und biegt sich wie eine Kobra zur Flöte des Schlangen-Beschwörers.
Das Buch ist zu lesen ohne Maß-Regelung. Lesen sie das Buch maß-los.
Dr. Jean Leopold DIOUF, Meister der Konferenzen Afrikanischer Sprachen,
Professor für Wolof am INALCO Paris, Nationales Institut für Orientalische
Sprachen und Zivilisationen (in Rente)
Ngaparou, Senegal, 28.8.2018